ERFOLGREICHES JAHR NACH SCHWACHEM START

Der Anfang des Jahres verlief im Swissôtel Kursaal Bern harzig. Ungewissheiten wegen der Corona-Pandemie führten zu Stornierungen und einer niedrigen Belegung. Ab Ende April ging es aufwärts, und bis Ende Jahr hatten wir eine erfreuliche Auslastung, die an 2019 anknüpfte.

Unsicherheit versus Reiselust

Die Pandemieunsicherheiten und die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Ländern dominierten den Reisemarkt Anfang 2022. Der russische Angriff auf die Ukraine Ende Februar hat auch die internationalen Gäste sehr beunruhigt. Sie haben diesen Krieg allgemein als Grund gegen eine Europareise wahrgenommen, unabhängig vom konkreten Reiseziel.

Internationale Kleingruppen im Sommer

Im Laufe des Frühjahrs hat das Bedürfnis nach Reisen und Ferien die Besorgnis überwogen. Ab diesem Moment profitierte die Schweiz bei internationalen Gästen von ihrem Renommee als sicheres Land. Reisegruppen aus dem asiatischen Raum sind im Sommer ausgeblieben. Dennoch können wir eine gute Auslastung vorweisen: Wir haben verstärkt Individualreisende, Familien, Kleingruppen aus Südostasien und Gäste aus dem arabischen Raum begrüsst. Bei den internationalen Gästen konnten wir mit unserem Brand punkten.

Gästemix erweitert und verbreitert

2022 hat sich die Gästestruktur verändert: Vor dem Umbau waren wir ein Businesshotel, jetzt sind wir ein Stadthotel mit grossem Businessanteil und einer wachsenden Anzahl Freizeitreisender. Letztere buchen bei uns oft von Freitag bis Sonntag und sorgen für eine gute Belegung in diesen früher oft schwach gebuchten Zeiten. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, die uns für die Zukunft optimistisch stimmt.

56670
Logiernächte 2022 (Vorjahr 31`470)
64 %
Zimmerauslastung 2022 (Vorjahr 38.5 %)

Plastikfreie Zimmer im Swissôtel Kursaal Bern

Eines unserer Ziele für 2022 haben wir erreicht: Wir wollten den Aufenthalt unserer Gäste plastikfrei gestalten mit Produkten aus wiederverwertbaren oder abbaubaren Materialien. Seit Anfang 2023 bieten wir plastikfreie Hotelzimmer an.

Hochwertige Alternativen

Wattestäbchen, Zahnbürsten, Wäschesäcke, Shampoo und Duschgel einzeln in kleinen Einwegpackungen: Wir hatten mehr Einwegplastikprodukte in jedem Zimmer als gedacht. Da mussten wir Alternativen suchen und ausprobieren. Fast immer sind wir fündig geworden und haben qualitativ hochwertigen Ersatz aus erneuerbaren oder abbaubaren Materialien gefunden.

Papier, Pappe und Holz

In den Zimmern finden sich inzwischen Wäschesäcke aus festem Papier und Pappkugelschreiber, in den Badezimmern gibt es Dispenser, Zahnbürsten aus Holz und Wattestäbchen ohne Plastik. Die Zimmerkarte ist nachhaltig, aus Kirschholz. In der Minibar stehen nur Glasflaschen. Auch bei den Geschenken für unsere Gäste sind wir plastikfrei: Kursaal-Honig, Fairtrade-Schoggi mit kompostierbarer Verpackung oder hausgemachte Guetzli.

Lager erst aufbrauchen

Ein paar Produkte mit Plastik haben wir noch im Lager, beispielsweise Schuhputzschwämme. Die brauchen wir auf, bevor eine plastikfreie Alternative in die Schränke kommt. Wir wollen keine unbenutzten Produkte wegwerfen: Das ist nicht nachhaltig, da sind wir sicher.

Offene Fragen

Bei der Teeverpackung suchen wir noch eine Lösung. Wir sind zuversichtlich, einen hygienischen und hochwertigen Ersatz zu finden. Nur bei den Kaffeerahmkapseln haben wir noch keine Alternative gefunden. Aber wir geben nicht auf und suchen weiter.